Dynamische Bindung

Der Begriff dynamische Bindung (englisch dynamic binding) bezeichnet die verzögerte Bindung eines Namens an ein Objekt, das diesen Namen implementiert;[1] die Bindung des Namens an z. B. eine konkrete Variable, Funktion oder Methode erfolgt erst zum Zeitpunkt der Anweisungsausführung, d. h. zur Laufzeit. Dynamische Bindung ist generell eine Eigenschaft schwach typisierter Programmiersprachen, die mittlerweile auch von streng typisierten Programmiersprachen eingesetzt wird. Historisch wurde dynamische Bindung mit den Lisp-Dialekten zuerst eingeführt.[2]

  1. Rex E. Gantenbein: Dynamic binding in strongly typed programming languages. Elsevier, 1991, S. 14(1):31–38, doi:10.1016/0164-1212(91)90086-L.
  2. Luc Moreau: A Syntactic Theory of Dynamic Binding. Springer, Higher-Order and Symbolic Computation, 1998, S. 11:233–279, doi:10.1023/A:1010087314987.

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